1. Heimspiel, 1. Heimsieg für die Dritte
Nach vier Spielen auf fremden, teils fragwürdigem Geläuf mit ebensolchen Leistungen versprach das lang ersehnte erste Heimspiel der Saison gegen die Nachbarn vom SC Bendorf Sayn III schon vorher einiges an Würze, waren doch die Partien der letzten Jahre reichlich von Toren und Emotionen geprägt. Außerdem sollten der neue Trikotsatz und die Aufwärmshirts möglichst mit drei Punkten eingeweiht werden.
Und es dauerte keine zehn Minuten ehe das erste Erfolgserlebnis zu Buche stehen durfte. Einen Querschläger im Gäste-16er beförderte Benjamin Schöla formvollendet mit der Picke zwischen die weißen Stangen.
Schon zu diesem frühen Zeitpunkt mehr als verdient, die Gäste fanden bis dahin nicht ins Geschehen.
Beflügelt durch den Treffer rollte der Ball durch die eigenen Reihen ohne dass der Gegner realistische Möglichkeiten hatte in die Überlegenheit einzubrechen.
In der 25. Minute klingelte es dann zum zweiten mal bei den Kombinierten. Wiederum war Benjamin Schöla von seiner 10er Position ins Sturmzentrum vorgerückt und sehenswert freigespielt worden. Der Verteidiger verzögerte mit einem fairen Tackling das in der Situation Unvermeidliche. Das Spielgerät rollte zum mitgelaufenen Janik Bernardi, der nicht lange fackelte und zum 2:0 erhöhte.
Blau-gelb ließ nicht locker und der Kick am Samstagabend ging vor beachtlichem Zuschauerandrang in der gleichen Art weiter. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel versuchte es Bendorf mit einem kurz ausgeführten Abstoss ohne Martin Herlet auf der Rechnung zu haben. Der Balleroberung folgte ein kleines Tänzchen und der überlegte Abschluss ins lange Eck zum vermeintlich vorentscheidenden 3:0 Pausenstand.
Ob es an der komfortablen Führung lag wissen nur die Fussballgötter, jedenfalls nahmen Vikorias Mannen drei Gänge raus und brachten sich so völlig unnötig in Schwierigkeiten. Die schwarz-weißen witterten ihre Chance und konnten durch Treffer in der 56. und 66. Minute den Anschluss herstellen. Trainer Andreas Geisler stellte taktisch um in der Hoffnung seine Jungs hiermit wieder auf das Wesentliche zu fokussieren.
Die Maßnahme zeigte ihre Wirkung. Zehn Minuten vor Ende der Begegnung war dann der Deckel drauf. Nach einer Freistossflanke brauchte es zwei Bendorfer um Martin Herlet im Strafraum zu Fall zu bringen. Der souverän leitende Schiedsrichter erkannte auf Elfmeter und ermöglichte Bendorf-Rückkehrer Matthias Letschert mit seiner wuchtigen Ausführung den Endstand herzustellen.
Im Anschluss wurde die neue Ausstattung und natürlich die drei Punkte ausgiebig mit Kaltgetränken gefeiert.